In der nächsten, der elften Runde der Schachbundeliga, am kommenden Sa. ab 14.00 Uhr, tritt die OSG Baden-Baden gegen den FC ST. Pauli an, ein Aufsteiger im tabellarischen Mittelfeld. So weit, so normal. Theoretisch könnte jedoch der Großmeister am OSG-Spitzenbrett auf einen alten Bekannten treffen, der – lange ist es her – ab der Saison 2006/7 für drei Jahre seinerseits das Team von der Oos verstärkt hat: Magnus Carlsen, seit 2010 die Nummer eins des Weltschachs. Ihn hatte der Kiez-Verein gegen Solingen und Düsseldorf für das erste Brett gewinnen können. Ob dies den Hamburgern aber auch gegen die OSG Baden- Baden gelingen kann, scheint fraglich.

Die deutsche Nummer eins, Vincent Keymer, wird man am Wochenende für die Kurstadt-Mannschaft spielen sehen, daraus macht OSG Teamchef Sven Noppes kein Geheimnis.

Ob mit oder ohne Carlsen: Große Veränderungen sind, vor allem an der Tabellenspitze, nicht wirklich wahrscheinlich, wenn auch durchaus möglich. In Runde zwölf, am Sonntag ab 10.00 Uhr, steht für die OSG der Kampf gegen den SV Werder Bremen auf dem Programm, ohne Zweifel ein starker Gegner aus der ersten Tabellenhälfte. Favorit sollte jedoch, wie auch gegen St.Pauli, das Team aus Baden-Baden sein, genauso, wie Tabellenführer Düsseldorfer SK gegen den USV TU Dresden und den SF Bad Mergentheim, oder der SC Viernheim gegen den SV Mühlheim Nord und den SK Kirchweyhe. Eine Verschiebung in der Reihenfolge Düsseldorf -Viernheim – Baden-Baden an der Tabellenspitze wäre eine Überraschung.
Die Partien werden live auf chess.com und lichess.org übertragen.
Walter Siemon