grenke Open mit zahlreichen OSG Spielern
Das Schachevent des Jahres
Mit über 3.000 Teilnehmern war das über Ostern stattfindende grenke Open das größte Schachopen der Welt. Erfreulich war auch, dass praktisch aus allen OSG-Mannschaften Spieler an den verschiedenen Turnieren teilnahmen. Das neue Format mit drei Freestyle Turnieren und drei klassischen Open zog an und begeisterte! Ich hörte sehr viel Lob für die Idee, dass die Weltspitze eben gemeinsam mit „normalen“ Spielern in einem Turnier antritt. Die Chance als nicht Titelträger gegen Weltklasse Leute wie Magnus Carlsen, Arjun Erigaisi oder Fabiano Caruana und endlos viele mehr zu spielen, die bietet sich schließlich nicht oft.
Freestyle Turniere
In den verschiedenen Freestyle Turnieren machten insgesamt über 500 Teilnehmer mit. Aus unserer ersten Mannschaft waren neben Caruana mit Levon Aronian, Maxime Vachier-Lagrave, Vincent Keymer, Richard Rapport, Etienne Bacrot und Sergei Movsesian praktisch eine ganze Bundesligatruppe am Start. Unser Damen Bundesliga Team wird unter anderem durch die amtierende Frauen Europameisterin Teodora Injac vertreten. Berichte über das Turnier sind in den Medien oder über das Schachzentrum unter: https://www.grenkechessopen.de/de/ zu finden. Magnus Carlsen bewies wieder mal sein Ausnahmekönnen und gewann das Turnier mit 9 Punkten aus 9 Partien mit satten zwei Punkten Vorsprung!
Tabelle und Ergebnisse: Freestyle A
A-Open
Auch im klassischen grenke Open hatte die OSG mit Nikita Vitiugov, Alexei Shirov und Alexander Donchenko einige heiße Eisen im Feuer für die vorderen Plätze. Über 850 Spieler nahmen an diesem Turnier teil. Zusätzlich sind viele Spieler aus den Mannschaften OSG II bis OSG IV dabei, so unsere beiden Jugendspieler Bennet Hagner und Timur Kocharin, die mit ihren Einsätzen in der ersten Bundesliga für Aufsehen sorgten. Für OSG II starteten neben den beiden bisher Bilel Bellahcene und Niklas Schmider.
Aus OSG III waren Trainer und Teamchef GM Philipp Schlosser, sowie Daniel Schmitt, Artem Dobrosmyslov und unsere deutschen U16 Meister Julius und Johannes Semling dabei. Dass das Turnier nicht nur das Größte, sondern auch eines der Schwersten ist, bekamen alle unsere Teilnehmer zu spüren. Trotzdem gab es fast ausschließlich ordentliche bis starke und einige erstklassige Ergebnisse. Artem und Philipp kamen auf 6 Punkte, Timur und Bennet erreichten 5,5 Punkte, Julius, Johannes und Daniel erspielten sich 5 Punkte. Bilel und Niklas erzielten 6,5 Punkte, sehr stark spielte Niklas, denn er gab lediglich was ab gegen Gegner, die über 2.600 Elo aufwiesen!
Aus unserer vierten Mannschaft, die letzte Woche den Klassenerhalt gesichert hat, waren die beiden Stammspieler Lars Balzer und Alaa Khalil am Start, Tim Uhlmann stieg nachträglich im Freestyle A ein und holte starke 4 aus 6. Robert Mierzwa, Ersatzspieler der vierten und vorderes Brett der fünften spielte ebenfalls im A-Open.
Übersicht: A-Open Klassik
B-Open
Das grenke Open B Klassik war wie im Vorjahr das größte der Turniere mit über 1.200 Teilnehmern. Hier versuchte etwa die Hälfte unserer Landesliga Mannschaft OSG V gute Ergebnisse zu erzielen. Lysander Miller, Felix Bossert und Carlos Neves, Jonas Jurga und Moritz Bossert starteten für uns. Der Mannschaftsleiter von OSG VI Stefan Kostic war genauso dabei wie Niklas Matz und von OSG VIII bzw. ebenfalls der sechsten Igli Zeneli und Johanna Tangen. Jonas, Stefan und Johanna begannen nicht gut, steigerten sich aber ins Turnier rein. Carlos holte sechs Punkte mit Luft nach oben, stärkstes Ergebnis lieferte Lysander ab, der auf sieben Punkte aus den neun Partien kam!
Übersicht: B-Open Klassik
C-Open
Auch im C-Turnier des grenke Open kämpften noch über 500 Spieler und Spielerinnen um Punkte und Preise. Aus dem Team OSG IX, dem Meister der Kreisklasse 2 Mittelbaden vertraten die beiden U10 Jungs Alexander Mezösi und Nicolaos Jung die OSG. Gegen fast ausschließlich ältere und oft deutlich stärkere Gegner spielten sie stark mit und einige Partien dauerten über 3 Stunden. Nico kam auf 4 Punkte, Alexander auf 3 Punkte.
Übersicht: C-Open Klassik
Bericht und Bilder Rolf Schlindwein