OSG Frauen: Kampf um den Spitzenplatz

An diesem Wochenende gibt es nach über zweimonatiger Pause eine Fortsetzung in der Schach-Frauenbundesliga  – mit der Chance für die OSG Baden-Baden, endlich mal wieder die Tabellenspitze zu erobern. Zuletzt war dies, wenn auch nur vorübergehend, im März 2024 gelungen.

Es geht nach Berlin, wo zwei Aufsteiger auf den Rekordmeister von der Oos warten: der Chemnitzer SC Aufbau 95 (Samstag ab 14.00 Uhr) und der SC Kreuzberg (Sonntag ab 9.00 Uhr). Ganz unverblümt rechnet man bei der OSG mit zwei Siegen, alles andere wäre für Teamchef Thilo Gubler  „eine Überraschung“. In Schwäbisch Hall treten gleichzeitig die härtesten Rivalen gegeneinander an, in erster Linie Spitzenreiter und Titelverteidiger SC 1957 Bad Königshofen und Meisterschaftsvorgänger SK Schwäbisch Hall. Wenn in diesem Duell der aus Baden-Badener Sicht „richtige“ Verein Federn lassen sollte, oder durch ein Unentschieden sogar beide, ergäbe sich für die auf Tabellenplatz zwei liegende OSG Baden-Baden  eine selten günstige Gelegenheit, durch möglichst hohe Siege nicht nur den Titelverteidiger zu überholen, sondern auch noch Schwäbisch Hall weiter zu distanzieren. Alle drei Vereine liegen mit jeweils vier Mannschaftspunkten gleichauf. Bei der gegebenen Konstellation scheint für die OSG die Aussicht, allein schon den knappen Rückstand von eineinhalb Brettpunkten zur Tabellenspitze mehr als wettzumachen, nicht unrealistisch zu sein.

Sollte es gelingen, den Platz an der Sonne zu erobern, möchte man ihn für den Rest der Saison möglichst nicht mehr räumen, ist das erklärte Ziel der OSG Baden-Baden.

(Walter Siemon)